mit Falk Schweitzer
mit allen wichtigen kulturellen Höhepunkten
Clubreise nach Sizilien
Auf Goethes Spuren
Beitrag: Margitta Wülker-Mirbach
Sizilien – eine wunderbare Kulturreise!!! – erlebten 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 62 bis 89 Jahren vom 21. Mai bis 30. Mai 2024 mit Präsidiumsmitglied Frank Schweitzer und Ehefrau Carolina.
Italien – nach Goethes autobiographischem Reisebericht „Italienische Reise“ wurde Italien das Lieblings-Urlaubsland der bildungsbeflissenen Bundesbürger. Im Frühjahr 1787 hielt Goethe sich etwa 7 Wochen auf Sizilien auf: Palermo, Segesta, Agrigent, Catania, Taormina…. Wir wandelten auf Goethes Spuren auf einer wunderbaren Insel mit immer wieder phantastischen Ausblicken auf das Meer, aber auch auf den schneebedeckten Ätna und einer zauberhaften Pflanzenvielfalt – üppige Oleanderbüsche, fliederfarbene Jacaranda-Bäume, das dunkle Lila der Bougainvillea. Unserer Topfpflanzen in Übergröße!
Sizilien – dank seiner Lage im Mittelmeer ein Stützpunkt für Seefahrt und Handel, über die Jahrtausen-de von vielen Völkern erobert und besiedelt. Angesichts der grandiosen Historie Siziliens befassten wir uns weniger mit der jüngeren Geschichte und Gegenwart, sondern konzentrierten uns auf die als UNESCO-Weltkulturerbe ausgewiesenen Bauten der Griechen, Römer, Normannen, Staufer und Spanier.
Bei Agrigent besuchten wir, wie Goethe, das Tal der Tempel, das auf hügeligem Gelände liegend eher ein „Tempelberg“ ist. Wir bewunderten den Concordia-Tempel, einen der besterhaltenen dorischen Tempel aus der griechischen Antike und die weniger gut erhaltenen Tempel von Herakles, Zeus und Hera. Am Tag zuvor hatten wir schon, wie Goethe, den im dorischen Baustil errichteten, auf einem Hügel gelegenen Tempel von Segesta betrachtet, gefolgt von den archäologischen Ausgrabungen in Seli-nunt, wo die griechischen Tempel mangels eindeutiger Zuordnung mit Buchstaben benannt wurden.
Syrakus – in der Antike eine der größten griechischen Städte mit dem Apollontempel aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. Gleich zu Beginn der Altstadt wurden wir von einer Statue des Archimedes begrüßt. Wir besuchten den archäologischen Park außerhalb der Stadt. Besonders eindrucksvoll waren das „Ohr des Dionysios“, eine 65m lange und 25m hohe Grotte, und das römische und das griechische Theater.
In Taormina, manchen bekannt vom G7-Gipfel 2017, sahen wir das antike (griechische und römische Elemente) Theater und wunderbare Gärten. Wer gut zu Fuß war, hatte von den obersten Reihen einen phantastischen Ausblick auf das Meer und die umliegenden Berge und Felswände.
Aus der römischen Zeit ab Ende des 3. Jahrhundert vor Christus beeindruckte uns am meisten die Villa del Casade in der Nähe der Stadt Piazza Armerina im Zentrum von Sizilien mit ihren sagenhaften Bodenmosaiken: Kampf- und Jagdszenen, Tierdarstellungen, Bikini-Mädchen.
Von der nachfolgenden arabischen Zeit finden sich keine Bauwerke, aber arabische Stilelemente in den von den Normannen im Mittelalter vor allem in Palermo und Umgebung errichteten Bauten. In der Capello Palatino im Normannenpalast (heute Parlament), mit reichlich Mitteln des deutschen Unternehmers Reinhold Würth restauriert, überzeugten die Goldmosaiken an den Wänden und in der Apsis: Christus Pantokrator (Weltenherrscher) mit gut sichtbaren Darstellungen des Lebens Christi und Szenen aus dem Alten Testament wie der Erschaffung der Menschen. Ähnlich, aber deutlich größer ausgerichtet ist der in der nahegelegenen Stadt Monreale befindliche Dom, – und daneben der wunderbare Kreuzgang eines Benediktinerklosters. Zur normannisch-arabisch-byzantinischen Kunst gehört auch die Kathedrale von Cefalu. Und wir konnten in Cefalu süßes Mandelgebäck arabischen Einschlags kosten.
Aus der nur einige Jahrzehnte bis zur Mitte es 13. Jahrhundert dauernden Zeit der Staufer sahen wir in der Kathedrale von Palermo den Sarkophag Friedrichs II, einem der gebildetsten und aufgeklärtesten Herrscher seiner Zeit, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, in Catania die Stauferburg von außen.
Während der Herrschaft der Spanier zerstörte 1693 ein großes Erdbeben im Südosten Siziliens mehrere Städte. Dem Zeitgeist entsprechend wurden die Städte im Val di Noto im „sizilianischer Barock“ mit sich äußerlich ähnelnden Kirchen neu aufgebaut. Wir besuchten Noto und Ragusa Ibla, eine auf einem Felsen gelegene Stadt, ein phantastischer Anblick. In Modica konnte man Cannabis-Schokolade erwerben, und in Catania erinnerten die mit dunklem Lavagestein erbauten Häuser an Dörfer in der Eifel.
Noch zu erwähnen: die um 1715 erbaute „Monstervilla“ (Villa Palagonia) in Bagheria. Goethe kritisierte die „Leidenschaft zu missgestaltetem, abgeschmacktem Gebilde“. Wir fanden sie originell. Und Erice: ein mittelalterlicher Ort, einige Gassen, viel Kunsthandwerk und ein atemberaubendes Panorama.
Was war noch besonders: Unsere letzte Unterkunft, die finca-ähnliche Villa Giulia mit Swimming-Pool.
Einladung:
Liebe Reisefreunde,
heute darf ich Ihnen unsere Frühjahrsreise 2024 vorstellen. Wir planen eine Rundreise auf Sizilien mit allen wichtigen kulturellen Höhepunkten. Die Reisedauer planen wir für Dienstag, 21.05.2024 bis Donnerstag, 30.05.2024
In gewohnter Weise bringt uns ein Bus zum Flughafen Köln/Bonn. Von dort aus fliegen wir direkt nach Palermo und beziehen ein kleines Boutiquehotel in der Altstadt, welches exclusiv für uns gebucht ist.
Wir übernachten 3 Nächte in Palermo, um die Stadt und Monreale kennenzulernen und besuchen von dort aus auch Cefalù.
Danach fahren wir im Bus Richtung Agrigent mit Stops in Erice, Selinunt und Segesta. 2 Nächte sind vorgesehen in einem Hotel direkt am Meer in der Nähe von Agrigent.
Von dort aus besuchen wir das Tal der Tempel und die Villa Romana del Casale bevor uns der Bus nach Noto bringt.
Etwas außerhalb von Noto wohnen wir 4 Nächte in einer alten Villa inmitten von Weinbergen. Von Noto aus fahren wir zunächst nach Ragusa Ibla und Modica und schließlich nach Syrakus.
Bevor es von Catania wieder per Flug nach Köln/Bonn geht, besuchen wir noch Catania und Taormina und fahren auf dieser Strecke auch selbstverständlich am Ätna vorbei.
Auch am Flughafen Köln/Bonn wartet wieder ein Bus, der uns wieder nach Bad Godesberg/Rigal’sche Wiese bringt.
Einige Verlängerungstage könnten optional über das Reisebüro gebucht werden, jedoch müsste man dann auf den Bustransfer Köln/Bonn nach Bad Godesberg verzichten.
Nach der Pandemie sind alle Reisekosten, wie Hotel, Flug und Verpflegung in ganz Europa erheblich gestiegen, so ist die Reise leider auch entsprechend etwas teurer.
Bis auf Getränke und etwaige zusätzliche Reisekrankenversicherungen sind wie gewohnt alle Kosten wie Flug, Halbpension, Reiserücktrittsversicherung, Eintrittsgelder, deutschsprachige Reiseleitung, Busfahrten und Trinkgelder im Reisepreis enthalten.
Mit einem Preis von noch unter 3.000€ p./P. im Doppelzimmer und einem Einzelzimmerzuschlag von bis zu 530€ müssen wir rechnen.
Wenn ich Sie für diese Kultur-Reise interessieren konnte, melden Sie sich bitte unverbindlich bis zum Freitag, 22.09.23 im Sekretariat info@intclub-redoute-bonn.de oder telefonisch 0228-353858. Sie stimmen damit der Weitergabe ihrer Adressdaten an den Reiseveranstalter zu und erhalten dann eine detaillierte Reisebeschreibung und weitere Unterlagen, um sich in Ruhe endgültig entscheiden zu können. Die Reiseplanung liegt in den bewährten Händen unseres Reiseveranstalters b&t Touristik.
Ich freue mich darauf, mit Ihnen eine kulturelle Rundreise unternehmen zu können.
Mit besten Grüßen,
Ihr Falk Schweitzer
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