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April 2025

Broadway Musical „HAIRSPRAY“

mit Frau Dr. Anna Linoli

BESSER ZUSAMMEN – Gemeinsamer Opernbesuch

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Besser zusammen

… diesmal im Musical „Hairspray“

Beitrag: Dr. Anna Linoli

Ostermontag, der 21. April in der Oper Bonn: letzter Termin für diese Spielzeit in unserer Reihe „Besser zusammen“. Bei der letzten Aufführung des Broadway Musicals „Hairspray“.

Wie oft bei der Dernière eines Musicals liegt eine gewisse Spannung in der Luft – und große Aufregung vor der Theaterkasse, wo der „Hardcore“ der Fans nach einer „egal-wo-Karte“ sucht – und das bei einer seit Monaten ausverkauften Vorstellung! „Alle Wiederholungstäter, die ihr Glück versuchen“, erklärt eine Mitarbeiterin, „Ein besonderes Publikum. Aber wir haben keine einzige Karte mehr im System!“.

Wenn der Run an die Tickets für den letzte Gruß dieses „besonderen Publikums“ an eine beliebte Produktion zu den allgemeinen Bräuchen des Musicals gehört, ist das im Falle „Hairspray“ mehr als verständlich: Dieses Werk, das zu den populärsten des Genres auf der ganzen Welt gilt, ist in Europa wirklich selten zu sehen. Das liegt einerseits an der besonderen Besetzung – zahlreiche Musiker, Tänzer und professionelle Musical Sänger-Darsteller, die in der Regel nicht zu einem Theaterensemble gehören, und deshalb extra engagiert werden müssen. Andererseits sollten auch ein ebenfalls sehr aufwändiges Bühnenbild gebaut und überdurchschnittlich viele Kostüme geschneidert werden. All dies bedeutet hohe Produktionskosten! Und da das Stück die Atmosphäre der frühen 1960er evozieren soll, müssen schließlich auch die zahlreichen Perücken als „Beton-Frisuren“ erwähnt werden, typisch für damals, als bekannterweise … Hairspray en masse verbraucht wurde!

Aber: Ist es nur Zeit-Exotismus, Nostalgie nach einer von uns vermeintlich fernen Zeit, die das Publikum so mitnimmt?  Oder eher der leider noch sehr aktuelle Kampf gegen Vorurteile und für den Glauben an die freie Persönlichkeitsentfaltung? Sicherlich würde der „pummelige Mops“ Tracy Turblad (meisterhaft gespielt, getanzt und gesungen von Antonia Tröstl) heute noch seine Mühe haben, ein Star der Bühne zu werden, damals wie in unseren Tagen ist der Schlankheitswahn– gerade bei Jugendlichen – so verbreitet!

Aber ein gutes Musical muss auch meistens gut enden – und Tracy, zusammen mit ihrer Familie (köstlich Enrico de Pieri in der gewichtigen Rolle der Mutter!) triumphiert und weiße und schwarze Jugendlichen treten doch zusammen auf.

Zugegeben:  Der erste Teil vor der Pause ist dramaturgisch etwas langsamer aufgebaut als der flotte zweite Akt, und die Musik für klassikgeschulte Ohren anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig.  Aber alles in allem: ein brillanter Abend, stürmisch gefeiert im vollbesetzten Opernhaus!

Der Austausch mit einigen Club-Mitgliedern in der Pause und nach der Vorstellung ergibt jedoch einen klaren Hinweis: In Zukunft zusammen lieber in eine Oper – und am besten in eine jener Opern, die man immer wieder gerne hört…

Der Spielplan 2025-26 der Oper Bonn hält einige davon parat, und wir werden im Rahmen von „Besser zusammen“ wieder drei davon gemeinsam besuchen.  Geplant ist auch die Bühnenorchesterprobe einer neuen Inszenierung, eine Tradition, die bald 10 Jahre alt sein wird!

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