Zum Tod unserers ehemaligen Präsidenten Dr. Wiegand Pabsch
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BAD GODESBERG
Diplomat war Präsident in „schicksalhafter Zeit“
Club La Redoute trauert um Wiegand Pabsch
BAD GODESBERG. | Der Internationale Club La Redoute trauert um seinen ehemaligen Präsidenten Wiegand Pabsch, der am 4. März im Alter von 90 Jahren verstorben ist. Der ehemalige Botschafter wandelte den Diplomatenclub nach der Hauptstadtzeit zu einer Bürgergesellschaft um. „Wiegand Pabsch war in einer für den Club schicksalhaften Zeit sein Präsident, von 1999 bis 2010“, so Präsident Tilmann Mayer, Generalsekretär Hubertus von Morr und Beiratsvorsitzender Wolfgang Kopf in ihrem Nachruf. Nach dem Ende seiner Präsidentschaft habe Pabsch den Club mit gutem Rat gefördert.
Wiegand Pabsch wurde 1932 in Schlesien geboren. Mit 15 Jahren kam er aus einem Vertriebenenlager in der sowjetischen Besatzungszone ins Aloisiuskolleg nach Bad Godesberg. Als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes studierte er an der Universität Bonn Rechts- und Staatswissenschaft sowie Volkswirtschaft. Nach einer Tätigkeit als Richter am Bonner Landgericht Bonn trat Pabsch ins Auswärtige Amt ein: Er arbeitete im Büro von CDU-Außenminister Gerhard Schröder, dann auf verantwortungsvollen Posten in Ankara, Washington, Kalkutta, Brüssel, Santiago de Chile und Buenos Aires. Immer wieder kehrte Pabsch mit seiner Familie nach Bonn zurück.
Nach seiner Pensionierung machte er den Club La Redoute zu einem überregional anerkannten Diskussionsforum für Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Für die Veranstaltungen holte er die Prominenz aus Politik und Wirtschaft ans Rednerpult. ham/koe
General-Anzeiger vom 14.03.2023
